Der TÜV-Nutzfahrzeug-Report 2017 bietet einen detaillierten Überblick über den technischen Zustand der Nutzfahrzeugflotte in Deutschland. In die Analyse flossen die Ergebnisse aus über einer Million Hauptuntersuchungen (HU) aus den Jahren 2015 und 2016 ein. Der Report hilft, Trends bei sicherheitsrelevanten Mängeln zu erkennen, Risiken aufzuzeigen und Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit anzustoßen. Nutzfahrzeuge sind unverzichtbar für Logistik, Handel und Bau – sie stehen unter hoher Belastung und sind ständig im Einsatz. Umso wichtiger, dass sie ausreichend sicher unterwegs sind.
Zentrale Ergebnisse
Im Durchschnitt weisen 21,4 Prozent aller Nutzfahrzeuge erhebliche Mängel auf. Besonders betroffen sind Transporter bis 7,5 Tonnen mit 21,7 Prozent und Lkw zwischen 7,5 und 18 Tonnen mit 22,8 Prozent. Schwere Lkw über 18 Tonnen schneiden mit 18,1 Prozent Mängelquote deutlich besser ab – ein Zeichen für vorausschauende Wartung und ein strenges Qualitätsmanagement bei den Flottenbetreibern.
Typische Mängel
Defekte Beleuchtung, Ölverlust an Motor und Antrieb sowie Bremsenmängel sind die häufigsten sicherheitsrelevanten Defekte. Bei fünf Jahre alten Fahrzeugen zeigen 11 Prozent Mängel an der hinteren Beleuchtung, bei 5 Prozent wird Ölverlust festgestellt. Besonders bei älteren Transportern treten zudem Bremsenprobleme auf, bei kleineren Transportern liegt die Quote schon nach fünf Jahren über 10 Prozent.
Regelmäßige Wartung sorgt für Verkehrssicherheit
Der TÜV-Nutzfahrzeug-Report 2017 macht deutlich: Regelmäßige Wartung, technische Überwachung und der sichere Einsatz digitaler Systeme sind entscheidend für die Verkehrssicherheit auf Deutschlands Straßen.
Der TÜV Report Nutzfahrzeuge erschien am 6. Oktober 2017 als Sonderbeilage der Zeitschrift „Verkehrsrundschau“ im Verlag Heinrich Vogel.